I have a dream!
- sylvicares
- 19. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Darf ich Dich in meinen Traum einladen?

WIE WÄRE ES...
... wenn wir uns nicht mehr aus dem Hunger nach Bestätigung oder Ablenkung heraus begegnen, sondern aus dem Gefühl des Sattseins und Überfließens?
... wenn wir uns nicht gegenseitig „konsumieren“ sondern uns beschenken und teilen und berühren?
... wenn wir uns auch nach einer Begegnung noch erfüllt und verbunden fühlen würden?
... wenn wir uns selbst wirklich fühlen könnten mit allem, was uns bewegt und uns die Richtung weist?
... wenn wir uns alle zeigen würden so wie wir sind, mit allen Ängsten und Wünschen? Verletzlich, echt und ehrlich.
... wenn wir wirkliche Nähe zulassen, aushalten und sogar genießen könnten?
... wenn wir uns bei all dem sicher fühlen könnten?
Wie wäre es, wenn wir die Intimität mit unserem Leben wieder wachküssten?
Denn ich glaube, dass sie einen tiefen gesellschaftlichen Dornröschenschlaf schläft.
Im täglichen Schneller-höher-weiter-tun-machen-erledigennehmen wir uns nur noch selten die Zeit um mit anderen Menschen tief zu tauchen und uns wirklich zu zeigen.
Menschen werden überall durch Geräte ersetzt und wir haben immer weniger Möglichkeiten menschlichen Kontakt zu üben.
Menschlicher Kontakt wird über Apps, digitale Nachrichten und Swipes geknüpft, erhalten und vertieft.
Viele von uns wissen gar nicht mehr wie Intimität und echte, tiefe Verbindung geht.
Mich selbst fühlen?
Wegquatschen, wegtrinken, wegessen, wegnetflixen…
irgendwo wartet immer eine Ablenkung.
Mich anderen wirklich zeigen?
Filter, smile, Maske, passt schon…
die Scham und Angst vor Judgement sind hohe Mauern.
Intimer Kontakt mit anderen?
Tinder, Party, Schneller Sex…
die Illusion der Intimität ist allgegenwärtig.
Tiefe und Verbindung gehen ganz leicht verloren
im Galopp des täglichen Lebens
im Dickicht der Digitalität
im Social Media Wald.
Und am Ende des Tages legen wir uns in unseren Glassarg zum Schlafen.
Oft bleibt eine gewisse Leere.
Kennst Du das?
Ich glaube ich bin damit nicht alleine.
Denn der Wunsch nach Verbindung und Intimität ist mehr als ein Traum.
Es ist ein menschliches Grundbedürfnis.
Es ist ein Bedürfnis das in den Tiefen unserer Zellen gespeichert ist.
Gleichzeitig sind wir dabei zu verlernen wie wir intimen Kontakt erlauben, aushalten und genießen.
Und je weiter es wegrückt von unserem täglichen Leben, desto mehr Angst machen uns diese unbekannten Tiefen.
Also lass uns Brotkrumen streuen, damit wir uns erinnern, wie wir zurückfinden zu dieser angeborenen Fähigkeit zu Nähe.
Lass uns ohne Fragen in den Spiegel schauen und uns in aller Klarheit erkennen und uns an unsere eigene Schönheit erinnern.
Lass uns üben, wie wir in uns selbst und anderen alles willkommen heißen-die Prinzessin/den Prinzen und den Frosch.
Lass uns üben, wie wir am besten die Rosenhecke um unser Herzlangsam aber bestimmt von den stacheligen Dornen befreien können.
Lass uns wieder lernen unseren Schatz zu teilen.
Lass uns treffen und zusammen Verbindung und Intimität forschen, gestalten und leben.
Lass uns üben, wie wir uns selbst und die Intimität wieder wachküssen können.
Damit wir uns erinnern.
Damit wir neue Märchen schreiben können.
Damit wir den Traum leben können.
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